Das KISS Prinzip: 3 Faktoren, die Deine Präsentation vereinfachen!

Das KISS Prinzip? KISS wie küssen!? Hä? Was hat das mit Präsentation zu tun? Erklär ich Dir.

Eine große Herausforderung bei heutigen Präsentationen ist, Inhalte gut auszuwählen und die ausgewählten Inhalte dann so zusammenzufassen, dass das Gegenüber möglichst viel mitnimmt.

Auf dem Weg dahin kann viel Übel passieren.

Ich habe eine Expertise von so und so vielen Jahren, von hunderten Stunden Lektüre, Selbststudium, Coaching, was auch immer. Wie um Himmels Willen soll ich das in eine 30 Minuten Präsentation packen? Was soll ich nehmen, was interessiert die anderen? Selbst wenn es „nur“ um die Vorstellung des neuen Projektes geht, fehlt oft der rote Faden. Wo anfangen? Am Anfang anfangen ist auch langweilig…

Die Auswahl der passenden Inhalte, ergo Story, ist zugegeben nicht immer einfach. Allein deswegen sollten die Inhalte erst recht klar und simpel aufbereitet werden. Vergiss den oft gehörten Glaubenssatz: wer einfach erzählt, wirkt nicht schlau oder professionell.

Hier kommt das KISS Prinzip ins Spiel! Und nein, mit Küssen hat das Ganze nichts zu tun. KISS steht für KEEP IT SHORT & STUPID oder KEEP IT SHORT & SIMPLE. Ich bevorzuge die zweite Variante.

Die goldene Regel lautet also: Mach es kurz und einfach!

Das KISS Prinzip! Mach’s Dir einfach! 3 Faktoren, die Deine Präsentation verkomplizieren!

FAKTOR NUMMER 1: Dein Mindset!

Dein Mindset ist oft Grund Nummer 1, warum Du lieber kompliziert bleibst, als zu vereinfachen. Natürlich sehen wir selbst das nicht so, weil für uns selbst ist ja alles klar. Ich versteh ja, was ich erzähl. Ha! Und da geht’s schon los.

Verstehen Deine Zuschauer auch, was Du sagst? Überprüfe das einfach einmal. Nur weil Du Dich schon ewig mit Deinen Themen beschäftigst und für Dich Zusammenhänge, Abkürzungen, komplexe Begriffe und so weiter sonnenklar sind, heißt das noch lange nicht, dass Dein Gegenüber Dir folgen kann. Schon gar nicht, wenn er oder sie aus einem anderen Bereich kommt.

Dein Mindset steht Dir dann oft selbst im Weg, weil Du von alleine gar nicht darauf kommst, die Perspektive zu wechseln. Wie gesagt, für Dich ist alles klar. Geh raus aus Deiner Sicht, hinein in die andere Person und leg den Schalter um.

Gestalte Deine Inhalte einfach & unterhaltsam, erkläre anhand von Beispielen. So verkomplizierst Du nicht, sondern brichst es auf die Basis herunter.

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FAKTOR NUMMER 2: Die Rolle, die Du spielst!

Je mehr Du Dich verstellst beim Präsentieren, umso komplizierter machst Du es Dir selbst! Denn je mehr Du Dich verbiegst, beispielsweise anders sprichst, versuchst Dialekte zu überspielen oder einstudierte Handbewegungen abrufst, umso schwieriger wird es, eine gute Präsentation abzuliefern.

Du kannst nicht locker flockig erzählen und Dich gleichzeitig darauf konzentrieren das „R“ perfekt auszusprechen und zu lächeln.

Geh möglichst raus aus der Rolle (ein bisschen Rolle ist natürlich super in Ordnung ;-)) und versuche so echt, natürlich und authentisch wie möglich zu bleiben. Das erfordert Übung und konsequente Wiederholung von Inhalten. Dadurch wirst Du sicherer, selbstbewusster, was wiederum dazu führt, dass Du mehr in deine Natürlichkeit findest.

Und: mit der Übung der immer selben Texte beginnt dein Bewusstsein dafür zu wachsen, was an Inhalt too much ist und was nicht.

FAKTOR NUMMER 3: Zu viel Inhalt!

Das ist IMMER oder sagen wir in 90% der Fällen ein Riesenthema bei Präsentationen. Wie entscheidest Du, was Du in den Vortrag nimmst und was nicht. Auch hier gilt wieder: versetz Dich in die anderen? Was – glaubst Du – finden sie spannend? Bedenke, die hören Deine Präsentation zum 1. Mal, also setze nicht zu viel voraus.

Streiche lieber 5 Hard Facts und ersetze sie durch ein anschauliches Beispiel, durch eine wahre Story zum Beispiel, die das Gefühl von Ausdauer vermittelt, weil das Projekt volle 2 Jahre nicht wirklich weiterging bis dann plötzlich DER Investor kam und alles in Gang setzte.

Shifte die Inhalte! Weg von harter Info runterbeten – da lässt sich aus Erfahrung meistens die Hälfte streichen – hin zu mehr Beispielen und Stories, denn die sind leichter greifbar und verständlich und fühlen sich auch nicht so kompliziert an. HIER findest Du übrigens meine 3 Tipps für gutes Storytelling. Lies mal rein 😉

Wenn Du nicht sicher bist, ob Du zu lang bist, wenn Du beispielsweise eine 20 Minuten Vorgabe hast, dann stell den Timer an und sprich die Inhalte mehrmals durch. Das solltest Du fürs Einüben Deiner Inhalte ohnehin machen.

Die goldene KISS Regel – zur Wiederholung – lautet also: KEEP IT SHORT & SIMPLE. Kurz und einfach bitte, für Dich selbst und für die anderen.

Meine zweite goldene Regel in diesem Zusammenhang: IF U DOUBT, LET IT OUT!

Gutes Gelingen beim Vereinfachen und Reduzieren! Ich hoffe, diese Tipps helfen Dir weiter. Wenn Du Erfahrungen und Tipps teilen möchtest, schreib sie doch sehr gerne in die Kommentare unter diesen Blogpost! <3

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